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Tag: Breite

Sachsenring - Mein erstes Wochenende mit dem Shorty-Sporty

Meine erste Fahrt mit dem Shorty-Sporty ging am Donnerstag, 6. September 2018, in strömendem Regen erst einmal... gar nicht los.

Ich hatte am Mittag meinen Neuen geholt, bin mit ihm zur Arbeit gefahren, habe dort Wasser aufgefüllt, war arbeiten und bin dann um ca. 19:00 Uhr zu Hause gewesen. Dort habe ich meine Sachen gepackt, bin duschen gewesen und wollte um 20:30 Uhr losfahren, um noch schnell bei Lidl ein paar Lebensmittel kaufen zu können. Als ich im Pathfinder saß, fing es übelst an zu regnen. Und als ich dann am Zündschlüssel drehte und statt des Diesels nur ein leises "klack-klack-klack" hörte, wusste ich sofort, dass ich vergessen hatte, den Kühlschrank auszuschalten. 

Die Batterie war leer, ich musste mir Starthilfe holen. Mein Vater kam, wir fummelten bei dem mittlerweile noch stärker gewordenem Regen herum. Irgendwann lief der Nissan, ich war nass. Und so ging es es dann erst um 21:20 Uhr los. Das mit dem Einkaufen konnte ich vergessen. 

Wochenlang nur Sonnenschein und Hitze. Und jetzt saß ich nass im Pathfinder, konnte schlecht sehen, weil es gefühlt der dunkelste Abend der Jahres war und mir die riesigen Regentropfen an die Windschutzscheibe knallten. Nach 15 Kilometern eine kurze Pause. Tanken. Dann weiter Richtung Autobahn in Braunschweig. Dort auf die A2 Richtung Berlin. Ich wurde müde und beschloss, an der ehemaligen Staatsgrenze in Marienborn zu schlafen. Dumm nur, dass es dort keinen freien Parkplatz für mich gab. Also wieder rauf auf die Autobahn und schnell einen neuen Plan entwickeln. 

Ich wusste, dass man an der Rennstrecke in Oschersleben gut schlafen kann. Jedenfalls dann, wenn dort keine Veranstaltung ist. So verließ ich die BAB 2 in Eilsleben und musste erst einmal eine riesige Umleitung fahren, weil der direkte Weg gesperrt war. Immerhin tröpfelte es nur noch. 

Auf dem Parkstreifen vor dem Haupteingang der Motorsport Arena stellte ich mein Gespann ab, kurbelte die Stützen runter und ging eine Runde mit den Hunden Elvis und Tigra. Dann ab ins Bett, eine Flasche Bier getrunken und Augen zu. Ich schlief super und wachte am Morgen erst um halb neun auf.

Diesen Platz zum Übernachten kann ich wirklich empfehlen. Man ist nicht ganz raus aus der Welt, ist trotzdem sicher und hat nachts seine Ruhe. Keine LKW, keine Menschen.



Kaffee im Bett, eine Runde mit den Hunden, ein zweiter Kaffee. Dann den Shorty-Sporty reisefertig machen und ab zum Marktkauf in Oschersleben. Ich musste ja den Einkauf noch nachholen. Um halb elf war ich auf der Autobahn A14 und fuhr Richtung Süden.

Am Nachmittag kam ich am Sachsenring in Hohenstein-Ernstthal an. Der Mensch vom Campingplatz erkannte mich wieder und wusste sogar, wo ich im letzten Jahr gestanden hatte. Und das, obwohl mein Wohnwagen ja nun erheblich unauffälliger ist.

Der Platz ist an einem Abhang, die Deichsel ist zu lang, wir standen ein wenig schief. Außerdem drücken sich die Stützen in den matschigen Boden. Ich werde das "Problem" in naher Zukunft lösen. Aber überhaupt... die Stützen... was für eine Kurbelei. Gefühlt 80 Umdrehungen pro Ecke. 

Am Nachmittag, vor dem großen Regen, war ich an der Rennstrecke. Dann goß es erneut wie aus Küblen. Samstag und Sonntag war das Wetter dann aber wieder prima. Nicht zu warm, nicht zu kalt. Und vor allem trocken. Schade, dass man am Sachsenring so schlecht gucken kann. Das ist echt keine zuschauerfreundliche Strecke. Und das, obwohl sie in dieser Form erst 2003 gebaut wurde. 

Als am Sonntag Nachmittag noch das letzte Rennen lief, ging ich zurück zum Campingplatz, packte meine Sachen, ging mit den Hunden auf die Wiese neben dem Campingplatz und machte mich anschließend auf die Socken Richtung Heimat. Als ich auf der A 14 war, rief ich die Polizei an, da direkt neben dem Standstreifen drei Rehe standen. Die Polizistin am Telefon war nett, was aus meinem Anruf wurde, weiß ich jedoch nicht.

Um ca. 22:30 Uhr war ich nach 875 Kilometern wieder zu Hause. 

Meine Erkenntnisse der ersten "richtigen" Fahrt: Es ist egal, wie breit ein Wohnwagen ist. Jedenfalls auf Bundesstraßen und Autobahnen. Viel entscheidender ist die Länge. Kurven kann ich nicht mehr so "sportlich" nehmen wie bisher und der Scheitelpunkt ist von nun an nicht mehr das angestrebte Ziel.

Dafür aber liegt der Shorty-Sporty wie ein Brett auf der Straße. Seitenwind und überholende LKW waren kaum zu spüren. Und das Gewicht? Was soll ich schreiben? Ich kann dazu nichts sagen. 190 PS und 450 NM hat der Pathfinder. Ich darf 3,5 Tonnen ziehen. Da sind die 1200 Kilo vom Knaus ein Kinderspiel. 

Meine Fotos von den Rennautos sind übrigens HIER auf Zonerama zu sehen.

Matthias 10.09.2018, 07.24 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

Die erste Fahrt mit dem Shorty-Sporty

Meine erste Fahrt mit dem Sport ging vom Händler Rentmobil in Wesseling 370 Kilometer nach Celle. Der Sport fährt sich super, besonders auf der Autobahn. Ein Unterschied zum T@B ist so gut wie nicht festzustellen, obwohl der Sport ein paar Kilo schwerer, breiter und höher ist. Ein schnelles Überholmanöver? Kein Problem. Zurückschalten in den fünften, wenn es ganz schnell gehen muss in den vierten Gang und "pedal to the metal". Der Pathfinder hat mit seinen 190 PS und den 450 Nm leichtes Spiel.

Etwas ungewöhnlich ist für mich dann doch eher die Breite. War es bisher so, dass der T@B überall durchpasste, wo der Pathi durchkam, muss ich jetzt tatsächlich in die Spiegel gucken. 232 Zentimeter sind zwar ok, die 201 Zentimeter vom T@B aber waren einfacher. Ohne Zusatzspiegel geht jetzt nichts mehr. Mit meinen aktuellen Zusatzspiegeln kann ich übrigens nicht sehen, ob ich beim Überholen tatsächlich schon am Laster vorbei bin. Oder eben nicht. Ich brauche bei Gelegenheit "richtige" Spiegel.

Eine weitere Herausforderung überraschte mich dann aber noch viel mehr. Der lange Überhang und die knappe Bodenfreiheit machen das Rückwärtsfahren im Gelände gar nicht so einfach. Auch ein kleinerer Sandhaufen, ein Wall, eine Schräge usw. könnten schwierig werden. Gewöhnungssache oder ein echtes Problem? Ich werde es sehen.

Da ich erst um 17:00 Uhr in Wesseling losgekommen war, auf den Autobahnen der Teufel tobte und ich müde war, bin ich nur bis zur Raststätte "Lipperland Süd" gefahren. Die übrigens ist sehr zu empfehlen. Noch wirkt alles neu, aufgeräumt und sauber. Für PKW mit Hänger gibt es eigene Stellplätze. Dort stehen in der Nacht zwar auch ein paar Trucks, aber im Gegensatz zu vielen anderen Raststätten ist hier die Suche nach einem freien Plätzchen nicht völlig sinnlos. Die Schwerlaststützen werden sich sicherlich irgendwann als nützlich erweisen. Auf einer ebenen Fläche allerdings muss man ganz schön oft drehen, bis die Stützen endlich den Boden berühren.

Schlafen konnte ich in dem wirklich langen Bett super. Wobei das Bett sehr hoch ist und Elvis, mein alter Hund, es nicht schafft, allein hineinzuspringen. Wahrscheinlich aber hätte er es auch nicht geschafft, als er noch jünger war. Für die junge Tigra ist das kein Problem. Dafür allerdings musste sie ihren Platz im Bett erst noch finden. Gefühlt hatte sie sich alle 10 Minuten "umgebettet".

Ich werde eine Leselampe brauchen. Zwar sind im Bett sogar zwei installiert, dummerweise aber auf der Seite, an der meine Füße liegen. Ich bevorzuge es nämlich, mit dem Kopf am Fenster zu schlafen. An der fensterlosen Badseite werde ich einen Fernseher installieren. Von der Sitzecke aus muss ich ihn nicht sehen können.

Da ich erst sehr spät in Celle angekommen war, musste ich den Shorty-Sporty mit zur Arbeit nehmen. Nach Feierabend hatte ich ihn dann meinen Eltern gezeigt, bin zum "Fototermin" aus dem Dorf rausgefahren und habe ihn anschließend auf seinem Parkplatz abgestellt. 

Mein erster Eindruck nach einer Nacht. Es ist prima, hat jedoch nicht das gemütliche Zeltflair des T@Bs. Und an einigen Stellen wirkt er ein wenig billig und nicht sehr stabil. Ich werde den Einlegeboden im Kleiderschrank sehr genau beobachten.

Matthias 24.08.2018, 17.19 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL